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Kennen Sie den Wert Ihres Unternehmens?

Der Unternehmenswert ist massgebend für die Verkaufspreisfindung bei einer Betriebsübergabe. Daneben ist er wichtig bei Fragen eines allfälligen Erbschaftsvorbezugs oder wird herangezogen bei der Beurteilung diverser Aktivitäten wie Kreditvergabe, Hypothekenerhöhungen oder Umbau- oder Neuprojekte.

Welche Bewertungsmethode soll angewendet werden?

Es gibt verschiedene Varianten, den Unternehmenswert zu ermitteln. Dabei lassen sich drei Methoden unterscheiden, welche alle ihre Vor- und Nachteile mitbringen:

  • Einfaches Verfahren
    • + hochrechnen der Fläche mit marktüblichem Quadratmeterpreis, falls Immobilien vorhanden sind
    • + Inventarpreis für Maschinen, Apparate, Inventar etc.
    • + Goodwill für Kundenbeziehungen, Rezepte etc.
    • = einfach berechneter Unternehmenswert
  • Traditionelle Verfahren: Kosten- beziehungsweise kapitalwertorientierte Verfahren
    • Substanzwert-Methode, orientiert sich an vorhandenen Werten
    • Ertragswert-Methode, orientiert sich am bisher erzielten Ertrag
    • Praktiker-Methode, gewichtete Mischung aus Substanz- und Ertragswert
  • Moderne Verfahren: marktpreisorientierte Verfahren, wie
    • DCF-Methode, «ewige» Fortschreibung des Cash-Flows mit oder ohne Wachstum
    • Multiples-Methode, Betriebskennzahl mit einer entsprechenden Verhältniskennzahl (Multiplikator) multipliziert

Auf Sachlichkeit und Evidenz basierte Unternehmensbewertung von Proback

Seit 35 Jahren berät Proback Unternehmen in der Finanzierung und Nachfolgeplanung (Verkauf und/oder Übergabe) und deshalb haben wir beschlossen, die Unternehmenswert-Ermittlung in unsere Beratungsdienstleistungen aufzunehmen. Der «richtige» Wert ist sowohl massgebend für die abgebende als auch für die übernehmende Partei. Es soll die bisher erbrachte Leistung entlöhnt, aber auch die Basis für künftige Erfolge gesichert werden.

Da der Unternehmenswert immer auch eine emotionale Komponente mit sich bringt (mein Lebenswerk!), ermöglicht diese Dienstleistung, eine Bewertung auf sachlicher Grundlage zu erstellen. Es geht um den marktüblichen Unternehmenswert. Proback wendet dafür sowohl die traditionellen als auch die modernen Verfahren an. Das Ergebnis dabei zeigt sämtliche drei traditionellen als auch die beiden modernen Verfahren auf und daraus resultiert ein «von – bis» Unternehmenswert.

Wird für eine Bäckerei Goodwill bezahlt?

Teilweise liegen Vorstellung und Realität bezüglich Abgeltung von Umsatz, Rezepten oder Markennamen weit auseinander. Die heutige Praxis zeigt aber, dass für Bäckerei-Confiserie-Betriebe grundsätzlich keine sogenannten «Goodwill-Zahlungen» mehr entrichtet werden.

Wer sollte von der Unternehmensbewertung von Proback profitieren?

Diese Proback Dienstleistung richtet sich an erfolgreiche Unternehmen, welche bereit sind, die folgenden Informationen vertraulich offenzulegen:

  • Offizielle Bilanz und Erfolgsrechnung der letzten drei Jahre
  • Angaben für die Bereinigung der stillen Reserven (z. B. auf Warenlager, Anlageinventar etc.)
  • Allfällige An- und Verkäufe von Unternehmensteilen, -anlagen und Bekanntgabe nicht betriebsnotwendiger Positionen

Sämtliche Proback Mitarbeiter verpflichten sich zur Vertraulichkeit – Ihre Informationen sind bei uns sicher.

Ihr Nutzen daraus ist eine ausführliche Unternehmensbewertung nach den heutzutage anerkannten fünf (traditionellen und modernen) Bewertungsmethoden, welche nach der überarbeiteten Fachmitteilung «Unternehmensbewertung von KMU» der EXPERTsuisse umgesetzt werden. Der Unternehmenswert von …. CHF bis … CHF zeigt Ihnen die realistische, marktübliche Preisspanne auf und unterstützt Sie bei der Umsetzung Ihrer weiteren Vorhaben.

Kontaktieren Sie uns – wir sind für Sie da!

Peter Schumacher / Stefan Cremonini

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Essgewohnheiten – Trend oder Seifenblase?

Der Mensch ist, was er isst.

In der heutigen Zeit der Selbstoptimierung bekommen die Essgewohnheiten eine neue Dimension. Sie dienen immer mehr dazu, sich zu positionieren, darzustellen und abzugrenzen. Unzählige Beiträge auf den Social Medias in Wort und Bild veranschaulichen diese Bewegung. Sei es in den Ferien beim Geniessen, bei der Mittagspause oder zu Hause mit Gästen – die Fotos dürfen nicht fehlen. Die Bezeichnung dafür, «food porn» spricht Bände. 

Wikipedia definiert Food Porn folgendermassen:

«Foodporn oder auch Food Porn ist ein Neologismus (= Neuwort, Neubedeutung – Anmerkung der Redaktion). Er bezeichnet Bilder von Speisen, die oft glamourös und spektakulär in Szene gesetzt sind, und den Trend, sie im Internet zu verbreiten.» 

Vom Lichtbild zum Identifikationsstatement

Fotografien von Speisen gibt es, seit die Fotografie erfunden wurde. Selbst Gerichte von Paul Bocuse wurden fotografiert und opulent in Szene gerückt. Es war aber meistens ein recht aufwändiges Spezialgebiet von Fotografen, «food stylisten». Heute reicht ein aktuelles Smartphone und ein einfaches Bildbearbeitungsprogramm, um recht gefällige Fotos auf den Social-Media-Kanälen zu posten. Ein kurzes Statement dazu signalisiert der vernetzten Gemeinschaft/ Community, ob man sich als «Karnivor» (Fleischesser), «Flexitarier» (mal Fleisch, mal vegetarisch resp. vegan) oder «Vegetarier resp. Veganer» darstellt.

Allergien sind gekommen, um zu bleiben

Ein nicht zu unterschätzender Anteil der Bevölkerung, Tendenz steigend, weist eine oder mehrere Allergien auf. Meist stehen diese im Zusammenhang mit Lebensmitteln, welche der Körper nicht (mehr) verträgt resp. darauf allergisch reagiert. Glutenunverträglichkeit/Zöliakie, Milcheiweissallergie, Allergie auf künstliche Zitronensäure, Nussallergie etc., um nur einige davon aufzuzählen.

Das Thema «Gesundheit» grundsätzlich ist nicht erst seit der Corona Pandemie ein nicht mehr ignorierbares Thema.

Was bedeutet dies nun für die Bäckerei – Confiserie Branche?

  • Folgen Sie nicht jeder Essgewohnheit, suchen Sie die für Sie glaubwürdigen Trends aus. Haben Sie Mut zur Lücke.
    • Beispiel: Sie haben eine Schule / Universität in der Nähe – jüngere Kunden könnten mit vegetarischen resp. veganen Gerichten gewonnen werden. Achten Sie darauf, dass die Verfügbarkeit des Sortiments kommuniziert wird (z. B. jeden Tag ein vegetarisches Sandwich).
  • Allergien – es ist nicht zu empfehlen, in der eigenen nicht speziell dafür eingerichteten Produktion anti-allergene Produkte herzustellen. Die Kreuzkontamination ist eine erhebliche Gefahr dabei. Falls Ihre Kunden dies nachfragen, ist es einfacher, die entsprechenden Produkte hinzuzukaufen.
  • Fotografien – es spricht nichts dagegen mit dem Smartphone und einem geeigneten Bildbearbeitungsprogramm, Fotos für die Social-Media zu erstellen und hochzuladen. Für Fotos für die Homepage oder grosse Werbeplakate braucht es erheblich mehr an Know-how. Hier ist ein Profi-Fotograf definitiv empfehlenswert, welcher die Bilder gleich für die entsprechende Verwendung aufbereitet. 

Falls Fragen dazu aufkommen oder Sie unterstützt werden wollen, stehen wir von Proback sehr gerne für Sie bereit –  sei es durch professionell erstellte und bearbeitete Fotografien oder bei individuell auf Sie zugeschnittene Sortimente.

Peter Schumacher / Stefan Cremonini